FAQ zum EU (Teil 2)

OK, wie versprochen hier nun der zweite Teil der Fragenrunde zur Zukunft des Expanded Universe (Teil 1 – falls jemand nachlesen möchte – gibt es hier).

5. Wie ist das mit den Comics?

Weder Lucasfilm noch Marvell haben bisher ihre Pläne zur Zukunft der SW Comics bekanntgegeben und ich gehe davon aus, dass wir spätestens zur Comic Con in San Diego die ersten Infos zu den für das kommende Jahr geplanten Titel erfahren werden. Aber es ist wohl kein großes Risiko zu behaupten, dass diese ebenfalls Teil des neuen, einheitlichen Canons sein werden. Was die Inhalte betrifft, so nehme ich an, dass sich Marvell wohl zumindest in näherer Zukunft auf „sicherem Boden“ bewegen wird, d.h. die Titel werden entweder eine Ergänzung zu „Rebels“ sein, oder sich irgendwie im zeitlichen Dunstkreis der OT bewegen (so wie es die bisher angekündigten Romane auch tun).

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FAQ zum EU (Teil 1)

Nachdem sich die Aufregung um die Ankündigung von Lucasfilm bezüglich der Zukunft des Expanded Universe nun scheinbar langsam (?) legt, ist es wohl an der Zeit, die verschiedenen Aspekte dieser „Reboots“ näher zu beleuchten und ich möchte dies in Form eine Fragenliste tun.

Bevor wir beginnen noch zwei Dinge quasi als Einleitung:

  1. Die nachfolgenden Ausführungen bauen auf der ursprünglichen Pressemitteilung vom 25.4. sowie auf später (vor allem via Twitter) veröffentlichten weiteren Meldungen von Personen wie Jennifer Heddle oder Leland Chee. Davon abgesehen sind es jedoch meine eingehen Gedanken.
  2. Ich besitze aktuell ca. 300 Star Wars Bücher, Anthologien und Geschichten sowie mehr als 1000 SW Comics. Damit will ich nicht angeben, sondern vielmehr einen Eindruck davon vermitteln, dass ich erstens mit dem bestehenden (und nunmehr als „Legends“ titulierten) EU ein wenig vertraut bin und zweitens das Meiste von dem was ich diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten konsumiert habe durchaus als gut befand.

OK, doch nun genug der Einleitung, beginnen wir mit den Fragen:

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Wer will schon Legenden?

OK, dieser Artikel hätte schon vor einigen Tagen erscheinen sollen, aber die Ankündigung des Cast für Episode VII hat dann Alles ein bisschen durcheinander gebracht. Letztlich war es aber wohl gar nicht schlecht, denn mit ein paar Tagen Bedenkzeit hat dieser Beitrag nun eine doch recht andere Richtung erhalten, als die ursprüngliche Fassung.

Doch zum Thema: Wie vermutlich jeder SW Fan weiß, hat Lucasfilm am 25. April bekanntgegeben, dass mit sofortiger Wirkung nur noch die sechs Kino-Episoden, der Clone Wars Kinofilm sowie die CW Serie als offizieller Star Wars Canon angesehen werden und alles andere bisher Vorhandene demnach nicht-kanonisch ist. Die bisherigen Abstufungen vom G-Level-Canon abwärts bis zum Non-Canon gibt es also nicht mehr, etwas ist Canon oder es ist es nicht. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass von nun an sämtliche neuen Filme, die Rebels-Serie sowie alle gedruckten Werke ebenso wie die zukünftig erscheinenden Videospiele Teil des offiziellen Canons sein werden, bestehende Bücher werden aber weiterhin unter der Dachmarke „Legends“ verkauft werden.

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Review „Kenobi“

Es gibt Star Wars Bücher, die haben mehr Gewicht als andere. Die werden schon vor ihrem Erscheinen heißer erwartet und erhalten danach von den Medien mehr Aufmerksamkeit.

2012 war dies bei „Darth Plagueis“ so, 2014 könnte es der Darth Maul Roman „Lockdown“ werden und 2015 wird es ohne jeden Zweifel die Romanadaption zu Episode VII.

2013 kam diese Ehre „Kenobi“ von John Jackson Miller zu, des Autors erster Ausflug in eine Ära außerhalb der Old Republic.

Doch bevor wir darauf eingehen, was dieses Buch ist, beginnen wir damit was es nicht ist:

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Von machtfähigen Klonen, wilden Nachfahren und ganz viel Darth Vader

Auch wenn es derzeit kein ganz idealer Zeitpunkt ist, da aktuell kein „Bruch“ zwischen Star Wars Comicreihen, die gerade enden und solchen die neu beginnen vorhanden ist, werfen wir trotzdem einen Blick auf das war uns Dark Horse in den letzten Monaten unter dem SW Label präsentiert hat:

The Clone Wars – Defenders of The Lost Temple

Band 10 der CW Graphic Novellas beweist, dass es ein Leben auch nach dem Ende der Serie geben kann (im Juni erscheint sogar noch ein 11. Band). Anders als in früheren Bänden dieser Serie taucht hier jedoch keine der Figuren aus der Fernsehserie auf. Wir begleiten vielmehr eine weibliche Jedi, ihren Padawan und eine Gruppe Klone zu einem verlassenen Tempel, in dem sie ein Sith Artefakt bergen sollen, was sich jedoch aus mehreren Gründen als gar keine gute Idee erweist. Die Geschichte spielt zwischen der vierten und fünften Staffel der Serie, was bedeutet, dass Bo Katan hier ihren chronologisch zweiten Auftritt in den Klonkriegen erlebt.

Daneben gibt es einen recht tollpatschigen Klon, der sich fragt, ob er machtfähig ist, was am Schluss irgendwie bestätigt wird, anderseits aber auch nicht und das Ende des Buches erinnert an das Ende von Staffel 5, aber irgendwie auch wieder nicht. Ja, das war jetzt bewusst kryptisch, aber schließlich sollte Ihr die Comics ja auch selbst lesen.

Sowohl die Geschichte selbst, als auch die Zeichnungen sind eher „kindergerecht“ trotzdem hat mir dieser Band recht gut gefallen.

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4 Vs für VII

In Zeiten wie diesen, in denen man sich jedesmal bevor man eine Star Wars News Site aufruft die bange Frage stellen muss: Was hat Disney wohl jetzt wieder vermasselt?, lohnt vielleicht ein Blick auf die möglichen Konsequenzen, die das Erscheinen von Episode VII (die ist noch nicht eingestellt, oder?) auf das bestehende Expanded Universe haben könnte.

Willkommen also zu den 4 Vs über den Umgang des neuen Filmes mit bestehenden Büchern und Comics:

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Das Ahsoka Notfall Paket

Sollten die Gerüchte wirklich stimmen und das was man uns als „Bonus Content“ zu Clone Wars angekündigt hat tatsächlich nur noch aus zwei Geschichten (dem Order 66 Probegalopp und möglicherweise/vermutlich der Clovis Rückkehr) besteht, so stehen die Chancen noch einmal eine animierte Ahsoka zu erleben wohl genau 0,0 Prozent. Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass sie in Episode VII vorkommen wird, ganz abgesehen davon, dass ich mir auch gar nicht sicher bin, ob mir eine Ahsoka aus Fleisch und Blut gefallen würde…

Doch auch wenn die Togruta ein „Kind“ der Fernsehserie ist, so ist diese doch nicht der einzige Ort im Star Wars Universum an dem sie aufgetreten ist: Anakins Padawan war in etlichen Werken des Expanded Universe vertreten, seien es nun Bücher, Comics oder Videospiele.

Sehen wir uns also an, was der unter akutem Ahsoka Entzug leidende Fan tun kann, um sich wenigstens ein bisschen etwas vom Geist der entschwundenen Togruta zu erhalten:

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Von Brüdern, Brüdern im Geiste und visionären Gefangenen

Hi, und willkommen in Jahr 2013, dem Jahr der SWCEII!

Bevor in den kommenden Tagen die 5. Staffel von Clone Wars fortgesetzt wird, schließen wir noch schnell unsern Rückblick auf die Star Wars Comics der letzten Monate ab:

The Clone Wars – Sith Hunters

Dieses im vergangenen Sommer erschienen Comic handelt von den „Abenteuern“ von Darth Maul und Savage Opress nachdem sie Obi-Wan und Ventress am Ende der 4. CW Staffel besiegt hatten. Die Geschichte schließt direkt an die Folge „Revenge“ an und erzählt wie eine Gruppe von Jedi versucht, die beiden Zabraks wieder einzufangen bzw. der Gerechtigkeit zuzuführen. Dies ist jedoch weit weniger interessant als die Erinnerungen und Alpträume von Maul an die Zeit nachdem Obi-Wan ihn halbiert hat. So erfahren wir, was passiert ist nachdem er am Grund des Schachtes aufgeschlagen ist, wie er er schaffte Naboo zu verlassen, wie er Morley (ja, die nervige Schlange) gefunden hat (oder besser sie ihn) und wie er zu seinem Spinnenunterleib kam.

Das Cover zu diesem Comic stammt von Dave Filoni, die Zeichnungen selbst sind nicht so ganz mein Geschmack.

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Von entstellten Imperialen, dem Untergang geweihten Machtanwendern und Indiana Holt

Im Jänner startet Dark Horse (die gerüchteweise die Star Wars Lizenz 2014 an Marvel verlieren werden, was einerseits naheliegend wäre, anderseits sehe ich darin aber auch kein wirkliches Problem, da ich nicht glaube, dass sämtliche DH Comics der letzten beiden Jahrzehnte damit canon-mäig null und nichtig werden würden) eine neue Comic Reihe mit dem viel-sagenden Titel „Star Wars“. Diese Geschichten werden nach Episode IV spielen und sich auf Ereignisse der Hauptfiguren aus ANH konzentrieren, die wir bisher noch nicht gesehen oder gelesen haben. Dann erfahren wir endlich wie lange Leia jeden Morgen braucht, um ihre Schneckenfrisur zu erzeugen, ob Darth Vader einen Muskelkrampf hatte als er nach der Zerstörung des Todessterns aus seinem TIE-Fighter aussteigen konnte und ob Chewbacca Shampoo für trockenes oder fettiges Haar verwendet?

Bevor es aber so weit ist, werfen wir noch einen Blick zurück auf das was uns Dark Horse unter dem SW Logo in den letzten sechs Monaten so zum Verzehr angeboten hat.

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Sie sind grau

Eigentlich wollte ich diesen Artikel „Shades of Grey“ nennen, nachdem dieser Titel derzeit jedoch anderweitig assoziiert wird, ist das vermutlich keine gute Idee. Man will ja keine falschen Erwartungen bei seinen Lesern wecken.

Und obiges Zitat von Fox Mulder gefällt mir auch ganz gut!

Doch kommen wir zum Thema:

Die Star Wars Mythologie lehrt uns einen gewissen Dualismus: es gibt die helle und die dunkle Seite der Macht – Ashla und Bogan – und ihre jeweiligen Vertreter, die Jedi und die Sith.

Doch das Expanded Universe hat eine ganze Reihe von Personen und Organisationen hervorgebracht, die sich nicht so einfach in eine dieser Kategorien einordnen lassen: Asajj Ventress, Quinlan Vos, Mara Jade, oder Qui Gon Jinn, sind nur einige Beispiele für Figuren, die weder ausschließlich den Jedi noch den Sith zugerechnet werden können und doch auch irgendwie beiden.

Werfen wir heute also einen kurzen Blick auf jene, die sich zwischen der hellen und der dunklen Seite bewegen:

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