Zu neuen Ufern (Teil 1)

Wie die erste Staffel, so begann auch Season 2 von „Rebels“ mit einer Doppelfolge. Ungleich Staffel 1 jedoch diesmal nicht im Kino, sondern „nur“ im Fernsehen und anders als im letzten Herbst auch nicht eher langsam und bedrohlich, sondern ziemlich abrupt mit einer actiongeladenen Raumschlacht. So abrupt, dass ich zunächst dachte, ich hätte die ersten Sekunden dieser Geschichte verpasst.

Diese Raumschlacht erinnert was das Setting und die Kameraführung betrifft weit mehr an  Episode IV als an die Klonkriege. Hier gibt es keine dutzenden Schiffe unterschiedlicher Bauarten, die gleichzeitig über den Bildschirm huschen, sondern nur eine Handvoll und dennoch (oder vielleicht deswegen) schafft es die Serie den Bewegungen der Schiffe eine gewisse „Trägheit“ zu verleihen (was in Anbetracht dessen, dass das Ganze im Weltall spielt schon fast wieder absurd ist): Wenn Hera mit der Steuerung der „Ghost“ kämpft und das Schiff in eine harte Kurve nach rechts reißt, hat man als Zusehen fast das Gefühl sich ebenfalls in diese Richtung lehnen zu müssen um nicht umzukippen. Ich weiß nicht wie das Animationsteam von Lucasfilm das hinbekommt, aber sie machen das ziemlich gut.

Wir hier jemandem schlecht?

Wir hier jemandem schlecht?

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Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

OK, bringen wir zunächst den unvermeidlichen Brüller hinter uns:

Also was die Qualität der Animation angeht hat es Lucasfilm bei der Utapau Geschichte echt verkackt. Da haben ja die Computerspiele in den 80ern besser ausgesehen!

So, nachdem wir uns nun alle schlapp gelacht haben, können wir ja jetzt zum Thema kommen:

Auch wenn die Gerüchteküche im Vorfeld schon etwas geköchelt hat, war es letztlich doch ein (willkommene) Überraschung, dass man uns noch einen ganzen komplett neuen Vierteiler unter der Überschrift „The Clone Wars: Legacy“ nachgereicht hat. Auch wenn ich immer noch massive Schwierigkeiten habe, mir Videos von der SW Homepage anzusehen, ohne, dass das Bild alle paar Sekunden einfriert. Aber das ist schon seit der PT Ära so (Flash ist tot, Leute – verwendet bitte eine Technologie aus diesem Jahrtausend!).

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Schnitzeljagd mit dem kleinen, grünen Freund (Teil 1)

Als Dave Filoni nach der Ausstrahlung der Mortis Trilogie gefragt wurde (und das wurde er oft), ob es zu dieser wohl je eine Fortsetzung geben würde, war seine Antwort stets, dass man zwar kein direktes Sequel plane, dass es aber eine Geschichte geben würde, die in eine ähnliche Richtung gehe.

Und dies ist sie nun!

Wobei ich sagen muss, dass mir Mortis letztlich doch besser gefallen hat. Die Gefahr, dass  etwas schiefgehen könnte und damit auch die Spannung war dort einfach größer. Ja, natürlich war klar, dass Anakin und Obi-Wan auf Mortis nicht sterben würden oder den „Ausgang“ nicht mehr finden könnten, trotzdem kam bei mir bei Yoda nie wirklich die Angst auf, dass er scheitern könnte und selbst wenn, was wäre schon passiert (dazu kommen wir noch).

Dennoch ist dieser Vierteiler sicher die beste Geschichte der sechsten Staffel und insgesamt gesehen auf alle Fälle ein Höhepunkt der Serie.

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Review „Kenobi“

Es gibt Star Wars Bücher, die haben mehr Gewicht als andere. Die werden schon vor ihrem Erscheinen heißer erwartet und erhalten danach von den Medien mehr Aufmerksamkeit.

2012 war dies bei „Darth Plagueis“ so, 2014 könnte es der Darth Maul Roman „Lockdown“ werden und 2015 wird es ohne jeden Zweifel die Romanadaption zu Episode VII.

2013 kam diese Ehre „Kenobi“ von John Jackson Miller zu, des Autors erster Ausflug in eine Ära außerhalb der Old Republic.

Doch bevor wir darauf eingehen, was dieses Buch ist, beginnen wir damit was es nicht ist:

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Perfekt, bis auf die gelben Augen

Vergleicht man „The Lawless“ mit dem, was man uns noch vor einigen Wochen vorgesetzt hat, so hat man den Eindruck, als handle es sich dabei um zwei komplett verschiedene Serien. Zwischen den Abenteuern von Frosch Gascon und Darth Mauls‘ Machenschaften auf Mandalore liegen nicht Welten sondern Galaxien.

Diese Episode ist – und das traue ich mich vier Folgen vor dem Ende schon zu sagen – die beste dieser Staffel, wenn nicht sogar der gesamten bisherigen Serie! Es ist schwer, diese Geschichte mit der von Mortis zu vergleichen und dementsprechend schwierig ist es zu entscheiden, welche der beiden besser ist, aber eines kann ich in jedem Fall sagen: „The Lawless“ ist praktisch perfekt! Bis auf eine Kleinigkeit (dazu kommen wir noch)!

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Das große Repulsorgleiten (A Dug’s life)

Mehr noch als seine beiden Vorgänger vereint „Bound for Rescue“ – der dritte Teil der „Young Jedi“ Geschichte – Elemente, die perfekt in das Gefüge der übrigen Clone Wars Geschichten passen und solche, die sich doch ziemlich eindeutig an an sehr junges Publikum richten.

So gibt es einen ziemlich coolen, wenn auch (für meinen Geschmack) viel zu kurzen Weltraumkampf, in dem man etwa sieht, wie ein Klon aus seinem explodierenden Y-Flügler gesprengt wird. Kurz darauf zermalmt Grievous einen Klon unter seinen Krallen. Und auch wenn man dieses „Zermalmen“ selbst nicht explizit sieht (sondern nur hört), so ist allein die Vorstellung davon nicht unbedingt etwas, das ich 4-6 jährigen Kindern zumuten würde.

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Boccia für Rebellen

Mit „A War on Two Fronts“ beginnt der Onderon-Vierteiler, in dem wir angeblich unter Anderem auch die Geburtsstunde der Rebellion erleben werden. Ursprünglich war diese Folge ja sogar als Intro für die fünfte Staffel von Clone Wars vorgesehen, bevor man sich entschied, doch lieber zu zeigen, was Opress und Maul seit dem Ende von Staffel vier so getrieben haben. Dies wirft jedoch das „Problem“ auf, dass Adi Gallia in dieser Folge vorkommt, was ja nach den Ereignissen von „Revival“ letzte Woche nur noch recht schlecht möglich ist, aber vielleicht wird man diese Jedi hier einfach als Stass Allie ausgeben, den die lebt erstens noch und zweitens kann die beiden Cousinen sowieso kaum einer auseinanderhalten. Die Augenfarbe passt jedoch nicht so ganz…

Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht. Ich halte die Entscheidung, die Staffel mit der Maul-Folge zu beginnen für durchaus berechtigt, denn ehrlich gesagt war „A War on Two Fronts“ schon ein wenig zäh. Ich kann jetzt schon mit Sicherheit behaupten, dass dies nicht die beste Folge dieser Staffel wird!

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Kümmert euch nicht um die Sith Wappler!

Gleich vorweg für die Leser von außerhalb Österreichs: „Wappler“ ist bei uns ein Ausdruck für eine einfältige, ungeschickte und weitgehend unbedeutende Person. Was das mit Star Wars zu tun hat? Nun, dazu kommen wir noch.

Mit „Revivial“ setzt Clone Wars erstmals in seiner Geschichte mit einer Story fort, die man am Ende der vorhergegangenen Staffel begonnen hat. Dafür hat man sogar die  geplante Ausstrahlungsreihenfolge geändert, den ursprünglich wäre diese Folge erst später in Staffel 5 gesendet worden.

Obwohl…, streng genommen ist das was man uns im letzten April und nun vorsetzt kein echter Cliffhanger. Zwar war das Ende von „Revenge“ recht offen, ließ den Zuseher aber einerseits auch nicht wirklich für die nächsten Monate nägelbeißend und vor Aufregung schlaflos zurück. Und zum anderen liegen zwei Comic Geschichten zwischen den Ereignissen von „Revenge“ und „Revivial“: „Sith Hunters“, das unmittelbar an das Ende der letzten Staffel anschließt und die zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung von „Revival“ noch laufende „Death Sentence“ Geschichte. Ich würde es genial finden, wenn das Ende dieses Comics mehr oder weniger nahtlos an den Beginn der 5. Staffel anschließen würde. Und die Möglichkeit dafür ist meiner Meinung nach durchaus gegeben (siehe die „Newsreel“ Zusammenfassung von „Revial“…

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Der Exorzismus des Darth Maul

Na sehr super! Da reist man monatelang, geführt von einem höchst unzuverlässigem Talisman durch die Galaxis, meuchelt eine Kellnerin (naja, fast jedenfalls), einen Piloten und eine falsche Schlange nieder und dann trifft man auf ein Wesen, das halb Spinne halb Sith ist, sich an kaum an etwas erinnern kann und die ganze Zeit nur rummosert.

So oder so ähnlich muss sich wohl Savage Opress gefühlt haben, als er schließlich seinen Bruder Darth Maul entdeckt, oder das was von ihm körperlich und geistig noch übrig geblieben ist.

Und dennoch lässt sich der Reserve-Sith nicht lumpen und nimmt seinen „Halbbruder“ (welch grenzgeniales Wortspiel, haha!) in „Revenge“, der Abschlussepisode der vierten Staffel mit nach Dathomir

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Ab 14:57

Wäre „Crisis on Naboo“ nach 14 Minuten und 57 Sekunden zu Ende gewesen, wäre diese Folge nicht viel mehr als eine weitere „Die-Jedi-retten-wieder-mal-den Tag“ Geschichte. Wobei ich zugeben muss, dass das Abschlusskapitel der „Obi-Wan spielt seinen eigenen Mörder“ Quadrologie deutlich weniger unlogisch ist als seine Vorgänger: sowohl der Plan Dookus Palaptine zu entführen als auch die Ideen der Jedi dies zu verhindern haben durchaus Hand und Fuß.

Ein wesentlicher Puzzleteil im Plan von Moralo Eval und seinen Spießgesellen sind dabei die sog „Shadow Hologramme“ – eine Art dreidimensionale Matrix, in die eine Person „hineinschlüpfen“ kann und die es ihrem Träger ermöglicht, sich in beliebige andere Wesen zu verwandeln. Dabei spielt die Größe der Person, die dieses Hologramm „trägt“ scheinbar keine Rolle, denn immerhin schafft es Embo – samt seinem Hut! – sich auf diese Weise in eine Senatswache zu verwandeln.

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