Aurra und Hondo hatten Sex!!!

Gut, das ist zugegebenermaßen der wohl mit Abstand dümmste Titel, den ich je einer Nachbesprechungen einer Clone Wars Folge verpasst habe. Aber es war nun mal eine lange Staffel und da kann die Kreativität bei der Titelgenerierung schon mal etwas erlahmen.

Abgesehen davon HAT der Titel tatsächlich einen Bezug zu „Lethal Trackdown“!

Bevor wir anfangen fassen wir nochmal für die zu spät gekommenen zusammen: Boba Fett befindet sich auf einem Rachefeldzug gegen Mace Windu und hat im Zuge dessen nicht nur einen republikanischen Sternzerstörer verschrottet, Mace und Anakin auf einer kollabierenden Kommandobrücke eingesperrt (wobei die beiden Jedi sich das durchaus auch selbst zuzuschreiben haben), sondern auch den Helm seines Vater weggesprengt, bevor er von einem kleinen Astromechdrioden ausgetrickst wurde.

Nebenbei haben Boba und seine Gang noch drei Geiseln genommen, die nun dazu verwendet werden sollen, um Mace Windu zu sich zu locken – ein Strategie, die schon in „Shatterpoint“ funktioniert hat und es hier wohl auch getan hätte, wenn Mace und Anakin nicht in stationärer Pflege gewesen wären und dabei unsagbar sexy aussehende Pyjamas hätten tragen müssen.

Grey's Anatomy in Star Wars?

Apropos Mace und Anakin: das Verhältnis zwischen den beiden ist immer noch recht getrübt. Die letzten fünf Folge dieser zweiten Staffel haben nicht gerade dazu beigetragen, dass mir der Jedi-Meister besonders sympathisch geworden ist. Obwohl man weis, was letztlich aus Anakin wird (und was aus Mace!) liegen meine Sympathien eindeutig bei dem jungen Jedi. Schon irgendwie seltsam…

Jedenfalls begeben sich Ahsoka und Plo Koon in die Unterwelt von Coruscant und diesmal ist es wirklich die UNTERwelt! Wer hätte gedacht, dass es „Sinkholes“ nicht nur auf Utapau (und neuerdings auf Malastare) gibt. Die Szenen in denen der kleine Gleiter in dem schier bodenlosen Schacht hinabssinkt sind ziemlich beeindruckend. Einmal mehr sehen wir WIE riesig die Gebäude auf Coruscant wirklich sind!

Es geht abwärts!

Plo Koon sagt übrigens: „We must bei cautious!“ – auch das haben wir schon von einem anderen Jedi-Meister  gehört.

Apropos Ahsoka: da hätte die Kleine endlich mal das richtige Outfit (Minirock und bauchfrei) für einen Nachtclub an und was tut sie? Sie wirft sich einen Poncho über! Wie Plo Koon schon sagte: Subtilität ist nicht ihre Stärke!

Saturday night fever?

Und wir treffen Hondo Ohnaka und seine Piratengang wieder. Hondo ist meiner Meinung nach einer jener Schurken, dem man eigentlich nicht böse sein kann und den man doch irgendwie mag, obwohl man dabei ein ganz mieses Gefühl hat…

Der Unterschlupf der Piraten ist wesentlich detailreicher als in der ersten Staffel und neben den beiden Kowakian Monkey Lizars haben sich die Piraten auch Massifs als Haustiere zugelegt, jene häßlicheb Viecher mit den totenschädelartigen Köpfen, die auch schon die Tusken Raiders in Episode II verwendet haben.

Landung auf Florum

Irvin Kershner hat einmal gesagt, dass ein Kuss in SW das ist was in anderen Filmen eine Sexszene ist. Wenn man dieser Analogie folgt, so wäre der Kuss den Aurra Sing Hondo nach ihrer Landung auf Florum gibt fast schon ein Porno!

Ja, Aurra und Hondo! Die beiden waren also vor langer Zeit ein Liebespaar (ja, das ist irgendwie ein ziemlich abartiger Gedanke!) aber wohl noch absurder ist, dass Hondo zumindest nicht ausschließt, dass aus der Verbindung eines Weequays mit, nun ja welcher Rasse Aurra nun angehört ist nicht wirklich geklärt, nachdem ihr Vater unbekannt ist (es könnte aber ein Umbaran sein) ein reinrassiger Mensch entstehen könnte! Und scheinbar hat sich das Paar auch nicht ganz im Zorn getrennt.

Ein altes Liebespaar

Die Folge (und damit die zweite Staffel) endet genausoviel (oder genausowenig) mit einem Cliffhanger wie es die erste getan hat, ich persönlich sehe keine unmittelbare Notwenigkeit am Beginn von Staffel drei an dieser Episode anzuschließen und ich denke auch nicht, dass das passieren wird. Aber ich glaube, dass wir Boba irgendwann wiedersehen werden.

Was es sonst noch zu berichten gibt:

  • Die Musik, die in Hondos‘ Piratenhöhle gespielt wird ist zwar recht ähnlich wie das Stück, das wir schon in Staffel 1 in „Dooku Captured“ gehört haben, ich denke jedoch nicht, dass es tatsächlich dasgleiche Lied ist. Scheinbar stehen Weequays auf arabische Klänge.
  • Aurra hindert Boba daran Alkohol zu trinken, ist aber gleichzeitig wütend als er sich weigert, einen der Gefangenen kaltblütig zu erschießen. Das nenne ich eine solide Erziehung.
  • Also Aurra Boba verlässt zeigt dies wieder ihren Charakter (bzw, den Mangel an demselben) und ist wohl gleichzeitig ein weiterer Schritt auf Bobas‘ Weg zu einem Einzelgänger, der niemandem vertraut. Echt gut und emotional gemacht.
  • Boba selbst wird einmal mehr nicht als kaltblütiger Bösewicht, sondern als ein zutiefst verwirrter und unsicherer Junge gezeigt, der allein ist und Führung bräuchte und dem alles ziemlich schnell über den Kopf gewachsen ist. Ein guter und vernünftiger Ansatz.
  • Das Treffen von Mace und Boba am Ende ist nur deshalb so kurz weil die Laufzeit der Folge fast schon erschöpft war und Dave Filoni nicht mehr wusste wo er noch etwas hinausschneiden sollte, um diese Szene länger zu machen. Erwartet Euch also nicht zuviel davon.
  • Die (ACHTUNG Spoiler!) „Zerstörung“ der „Slave I“ sehe ich nicht so tragisch, das Schiff ist im Laufe der zeit so oft neu- und massiv umgebaut worden, dass die „Slave I“, die wir in Episode II sehen wohl außer dem Namen und der Form nicht mehr viel mit Bobas‘ Schiff in ESB gemeinsam hat. Und wenn schon Jangos‘ Helm flöten geht warum dann nicht auch sein Raumschiff…
  • Viel interessanter fände ich es herauszufinden wie Aurra Sing sich retten konnte. Aber auch das werden wir wohl noch erfahren…

Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr Seite.

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