El Mastif phalone pasa

So, wieder einmal zwei Folgen in einem Beitrag, was ich aber (neben der Notwendigkeit von Zeit zu Zeit auch etwas im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit tun zu müssen und mich nicht vollzeit dem Schreiben widmen zu können) auch dadurch rechtfertigen kann, dass „Jedi Crah“ und „Defenders of Peace“ ohnehin eine Doppelfolge- und somit eine inhaltliche Einheit bilden.

Und außerdem gibt’s wieder viele Bilder!

Das sind also die beiden Folgen, in denen wir Aalya Secura erstmals animiert sehen. Und auch wenn Dave Filoni in seinem Videokommentar betont, dass er sich bei der Erschaffung dieses weiblichen Twi’lek möglichst nah an Amy Allen gehalten hat, die ja auch schon nicht sehr unkurvig ist, so orientiert sich die animierte Aalya meiner Meinung nach schon eher an Lara Croft was ihre Körperformen betrifft:

Aayla Secura und zwei Klon Soldaten

Aayla Secura und zwei Klon Soldaten

Gut, mir soll es recht sein und sie ist ja auch nicht unhübsch. Wird schon einen Grund haben, dass die weiblichen Twi’lek überall in der Galaxis als Tänzer, Boxenluder, oder Bardamen eingesetzt werden:

Aalya Secura - etwas besorgt

Aalya Secura – etwas besorgt (und dreckig!)

Überhaupt ist das Verhältnis zwischen Aalya und Ahsoka – im Gegensatz zur eher gouvernantenhaften, oberlehrerhaften Beziehung zu Luminara – eher das zwischen zwei Schwestern.

Zwei erschöpfte Jedi

Zwei erschöpfte Jedi

„Jedi Crash“ beginnt jedenfalls mit einer recht eindrucksvollen Weltraumschlacht, die streng genommen gar keine ist, da sie eben gar nicht dort, sondern in der Atmosphäre eines Planten stattfindet – Laserfeuer vor blauem Himmel sozusagen:

Separatist enflotte

Separatistenflotte in Angriffsposition…

...und ein Sternzerstörer in Bedrängnis

…und ein Sternzerstörer in Bedrängnis

Der taktische Droide, der scheinbar an Board eines der Separatistenschiffe das Kommando hat, ist in Bezug auf sein Aussehen und seine Stimme ein weiterer „Wink“ in Richtung der Sci-Fi Filme der 50er Jahre. Ich erinnere mich, als Kind einen ferngesteuerten Roboter gehabt zu haben, der eine gewisse Ähnlichkeit mit diesem aufwies:

Ein taktischer Droide  (in Waldgrün) - auch in blau und rot erhältlich

Ein taktischer Droide (in Waldgrün) – auch in blau und rot erhältlich

Der Kerl sagt übrigens den Satz „We have them now!“ – etwas Ähnliches wird rund 20 Jahre später ein ebenfalls großteils mechanisches Wesen bei der Verfolgung eines gewissen X-Flüglers sagen!

Apropos Droiden: in dieser Folge sprechen die sonst ja nicht so geschwätzigen Superkampfdroiden wieder einmal (zumindest zwei Worte)!

Jedenfalls geht so Einiges schief, Anakin wird verletzt (wieder gibt es kein Blut, scheinbar sind der abgetrennte Arm in Episode IV und die Halbierung von Darth Maul tatsächlich die einzigen Szenen in SW, in denen dieser Körpersaft zu sehen ist!) und das Schiff mit dem Anakin, Aayla, Ahsoka und ein paar Klone letztlich fliehen rast im Hyperraum auf eine Sonne zu – grafisch umgesetzt in einer Weise, die duchaus an Episode IV erinnert („Der Todesstern hat den Mond in drei Minuten umkreist!“):

Auf Crashkurs...

Auf Crashkurs…

Völlig überraschend stürzt das Schiff nicht in die Sonne, sondern kracht in einen steppenartigen Planeten, auf dem unsere Helden auf große, vierbeinige Greifvögel mit dem klingenden Namen Mastif phalone und auf die Rasse der Lurmen treffen, kleine, affenartige, irgendwie putzige Geschöpfe:

Nicht nur Pinguine können nicht fliegen!

Nicht nur Pinguine können nicht fliegen!

I'll be watching you!

I’ll be watching you!

Die Lurmen sind übrigens tatsächlich von den Lemuren inspiriert – weshalb der an dieser Stelle eigentlich unvermeidliche Madagascar Witz wohl doch etwas zu offensichtlich wäre – selbst für mich. Jedoch wurden die Hüte der Lurmen in ihren früheren Leben zur Aufzucht von Geranien verwendet!

Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die unterschiedlichen Haltungen der Jedi und der Lurmen (vor allem ihres Anführers) in Bezug auf  die Schaffung bzw. Erhaltung des Friedens eingehen, das ist zwar eines der bestimmenden Themen dieser beiden Folgen – aber mir ist jetzt nicht nach Philosophie!

Nur noch so viel zu den kleinen „Äffchen“:

Sie bewegen sich „rollend“ vorwärts, was mich zuerst an die Droidekas erinnerte, tatsächlich aber aus einem SW Comic stammt und von einer anderen Rasse abgeschaut wurde (sorry, ich habe den Namen vergessen, aber Dave Filoni erwähnt es in seinem Videokommentar).

Der Anführer – Tee Watt Kaa – sieht ein bisschen wie E.T. mit Bart aus – ist aber vermutlich nicht beabsichtigt:

...nach Haus telefonieren!

…nach Haus telefonieren!

Sie halten sich libellenähnliche Lebewesen, mit denen sie sprechen und die sie als eine Art Brieftauben verwenden:

Lurmen mit Haustier

Lurmen mit Haustier

Schließlich wenden sie eine Verteidigungstaktik an, die wir ebenfalls rund 20 Jahre später auf Hoth in ähnlicher Form wieder sehen werden.

Jedenfalls währt der Friede nicht lang, denn bald darauf trifft General Lok Durd mit einem ganzen Haufen Droiden auf dem friedlichen Planeten ein. Durd sieht aus als wäre er das Kind von Nute Gunray und Boss Nass (etwas, das wohl nicht ganz dem G-Level Canon entsprechen würde):

Lok Durd

Lok Durd

Nebenbau ist der Kerl noch Erfinder und hat das SW Äquivalent einer Neutronenbombe entwickelt, die zwar alles Organische auslöscht, die Droiden jedoch unversehrt lässt, eine Tatsache, die von diesen positiv bewertet wird (eine durchaus nicht unwitzige Szene übrigens!).

Diese Waffe soll nun auf dem Planeten der Lurmen ausprobiert werden, was die Jedis und die übrigen Klone verhindern wollen.

Ahsoka, Anakin und Aalya

Ahsoka, Anakin und Aalya

Interessant fand ich übrigens auch, dass der Assistent von Lok Durd den Droiden seine Befehle auf huttesisch gibt (wenn dies huttesisch ist?!).

Der Kampf von Anakin, Aalya und Ahsoka gegen die Kampf- und Superkampfdroiden läuft für meinen Geschmack ein bisschen zu glatt, einfach und einseitig ab.

Letztlich wird Lok Durd gefangen und Ahsoka schenkt uns noch ein süßes Lächeln:

I believe, I can fly

I believe, I can fly

I love your smile...

I love your smile…

Ach ja, wie kam ich auf diesen Titel: die Musik dieser beiden Folgen ist wieder einmal saugut (wann gibt es endlich einen Soundtrack zur Serie?) und klingt sehr stark nach Andenmusik. Und der Satz „I’d rather be a forrest than a street“ passt durchaus ganz gut zu dieser Geschichte.

14 Gedanken zu „El Mastif phalone pasa

  1. Thema Lurmen, wie ich herausgefunden habe, sind sie eine Idee von George Lucas, die er eigentlich schon in seinem allerersten Star Wars Film haben wollte, die es jedoch nicht in den Film geschafft haben. Zum einen dürfte der Zeitfaktor wieder eine Rolle gespielt haben und auf der anderen Seite währen die Lurmen mit Sicherheit von ihrem Körperbau hier auch Puppen geworden und man müsste sich mal überlegen wie viele Puppenspieler G.L. hätte beschäftigen müssen, um ein paar Lurmen in Szene zu setzen.

  2. Man tut was man kann!^^ Aber ehrlich über eines kann man sich bis heute den Kopf zerbrechen oder diesen einfach nur schütteln, seit 1977 also dem Jahr in dem Star Wars in den amerikanischen Kinos seine Premiere feierte bis zum heutigen Tag weder George Lucas noch sonst ein Mensch, mal einen Namen für Yodas Spezies gefunden hat, man nennt sie seit über 30 Jahren wirklich einfach nur Yodas Spezies genannt.

    Zudem noch der Fakt, dass wegen der Einführung der Kaminonaner in Star Wars Episode 2 – Angriff der Klonkrieger alle Spezies aus dem Film entfernt wurden, weil G.L. meinte sie könnten ja mit den Klonexperten von Kamino verwechselt werden. Bestes Beispiel ist der Quermianer Yarael Poof, ein Jedi-Meister denn wir noch in Episode 1 gesehen haben. Der jedoch aus eben genannten Grund nicht mehr in Episode 2 vorkam, sprich einfach nicht mehr verwendet wurde. Ein weiterer Grund war, dass G.L. es zu schwierig sah ihn für den Kampf in der Arena auf Geonosis zu animieren, na toll wo war dann bitte Even Piell? Gesehen habe ich ihn nicht, aber bei dem wilden Gemetzel achtet man nicht auf jeden Jedi.

    Aber ehrlich, nur weil die Quermianer lange Hälse haben…diese und jede andere Spezies mit Ähnlichkeit zu den Kaminonaner aus den Filmen zu entfernen, halte ich persönlich einfach für einen zu heftigen Schritt. Es gibt in anderen Geschichten auch Wesen mit ähnlichem Äußern, die nicht miteinander verwandt sind, deswegen werden sie nicht gleich aus der Geschichte getilgt.

    Und mal ehrlich kein Mensch ist so doof…so einen hier:

    mit einem von denen hier zu verwechseln:

    • Achja, Quermianer haben ein zweites paar Arme, welche sich jedoch mit dem Alter zurückbilden und nicht wirklich genutzt werden, also unterscheiden sich diese doch anatomisch sehr von den Kaminos. Ich meine Pantoraner sind Blau und die Chiss sind Blau, das einzige was sie unterscheidet ist die Tatsache, dass die Chiss dunkelblau sind und Rote Augen haben und die Pantoraner nicht.

  3. Ich glaube der gute Lok Durd hat gegen Ende der Folge wahrscheinlich erst gedacht das einmalige Einnehmen der Star Wars-Version von Slim Fast hat ihn ein ordentlich Pfunde verlieren lassen, bevor er gemerkt hat: „Oh Shit, der Jedi lässt mich in der Luft schweben!“ XD

    Als ich zum ersten mal die Lurmen gesehen habe, habe ich mir gedacht..okay…als nächstes kommen noch vier abgedrehte Aliens, die wie Pinguine aussehen und dann diese Massenabfertigung der Droiden auf die Lurmenart…ehrlich die Droiden tuen mir schon fast ein bisschen leid.

    • Achja, du hast dich ja wegen der Sprache von Lok Durds Assistenten gefragt ob es sich um huttesisch handeln könnte. Es ist ein Aqualishaner, diese stammen vom Planeten Ando im Lambda-Sektor, dass liegt wohl im Mittleren Rand der SW-Galaxie, daher nehme ich stark an, dass dieser Kerl in seiner Muttersprache geredet hat.

      • Stimmt, ist tatsächlich Aqualish, das der Kerl spricht. Trotzdem finde ich es in der Szene etwas seltsam, dass er seine Befehle nicht in Basic gibt

        • Das liegt wahrscheinlich daran die Kampfdroiden der KUS in ihrer Datenbank außer Basic noch die Sprachen der Mitglieder der Konföderation haben. Immerhin scheinen sie auch die Geonosisische Sprache in der Datenbank zu haben, die Kampfdroiden haben also kein Problem die Befehle von Lok Durds Aqualishanischen Gehilfen zu verstehen, jedoch frage ich mich ob die weiten sich untereinander wirklich verstehen…denn warum lernt der eine Basic zu verstehen, aber es nicht selber zu sprechen und umgekehrt?

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